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Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort
Gaarder, Jostein
Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort
(Aus dem Norwegischen von Gabriele Haefs)
Hanser Verlag 1996
156 Seiten

Katalog 96/97:

Alter: Ab 13 Jahren
Kategorie: Kinder & Jugendbücher
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[Autorenübersicht]

Seit November liegt Cécile im Bett - die Familie weiß, daß sie bald sterben wird. Am Weihnachtsabend hätte Cécile es gerne so wie all die Jahre vorher, doch diesmal ist alles anders. Trotzdem hat sie sich neue Skier und einen Schlitten gewünscht, was sie natürlich auch bekommt. Die Familie ist sehr bemüht um Cécile, und Mutter, Vater, Bruder Lasse, Großvater und vor allem die geliebte Großmutter betreuen sie rund um die Uhr. Alle sind sehr besorgt, versuchen aber auch, die Krankheit herunterzuspielen, so daß für Cécile keine "normale" Atmösphäre entsteht. Als sie nach der Bescherung erschöpft ins Bett sinkt, spricht jemand zu ihr. Es ist Ariel, der behauptet, ein Engel zu sein. Zunächst glaubt Cécile ihm nicht - zu sehr widerspricht sein glatzköpfiges, kindliches Aussehen ihrer Vorstellung von einem Engel. Doch Céciles Zweifel sind bald zerstreut, als Ariel ihr logisch den Himmel und die Dimension der Engel erklärt. Céciles Neugierde ist geweckt. Ariel zieht sie immer tiefer in Gespräche, die ihre Gedanken und ihre Vorstellungskraft fordern. Ariel spricht von Gott, von der Schöpfung, und erklärt Cécile, daß die Geschichte von Adam und Eva eine Vertreibung aus dem Paradies der Kindheit ist. Seither sind die Menschen verdammt, zu wachsen und wieder zu sterben. Nur die Engel bleiben für immer Kinder. Über Gott weiß er zu berichten, daß er sich keineswegs für perfekt hält - andererseits reagiert er sehr empfindlich auf Kritik an seiner Schöpfung.
Cécile findet Gefallen an den "himmlischen" Angelegenheiten, und ihre Wißbegier treibt sie immer weiter. Bald werden die Gespräche mit Ariel wichtiger als die vorbildliche Sterbebegleitung ihrer Familie. Immer mehr verliert Cécile den Kontakt zu ihrer Umwelt, unternimmt im Halbschlaf zwischen Tod und Leben Ausflüge mit Ariel. Schließlich hat Cécile den Bezug zur realen Welt ganz verloren - Ariel nimmt sie bei der Hand und befreit ihre Seele.

Hat sich Gaarder bisher der Philosophie gewidmet, so ist es hier die Theologie. Wie seinerzeit Sophie, ist auch Cécile herausgefordert, sich mit der Frage nach der Ordnung der Welt auseinanderzusetzen. Cécile versucht, ihre Existenz zu begreifen und mit ihrer Vorstellungskraft hinter das zu dringen, was der Spiegel uns als vertraute Fassade zeigt.

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