GästeCDsFädenHomeBücherNeuSpiele

Gäste

CDs

Fäden

Suchen

Bücher

Neu

Spiele

Die Watsons fahren nach Birmingham - 1963
Curtis, Christopher Paul
Die Watsons fahren nach Birmingham - 1963
(Aus dem Englischen von Gabriele Haefs)
Carlsen Verlag 1996
200 Seiten

Katalog 96/97:

Alter: Ab 12 Jahren
Kategorie: Kinder & Jugendbücher
[Titelübersicht]
[Autorenübersicht]

Es ist einer von diesen superspitzenkalten Tagen in Flint, Michigan, an die sich Momma Watson nie gewöhnen wird. Daniel, Wilona, Joetta, Kenneth und Byron -alle zusammen auch "die komischen Watsons" genannt- sitzen dicht aneinandergekuschelt auf dem Sofa. Bevor sie losfahren können, muß Dad erst den "Braunen Bomber" in Gang bringen, ihr altes Auto. Nach einigen Pannen (Byron ist mit seinen Lippen am vereisten Außenspiegel klebengeblieben) geht es los. Die Watsons fahren nach Birmingham, Alabama, wo Momma Watson herkommt. Byron macht in letzter Zeit zuviel Quatsch, und seit er dreizehn ist, fällt er auch noch unters Jugendstrafrecht. Momma ist der Meinung, daß ihre Mutter, Grandma Sands die einzige ist, die ihn zur Räson bringen kann.
Die Watsons haben ziemlich viel Phantasie, doch auf das, was in Birmingham aus der Haustür kommt, sind sie nicht vorbereitet. Statt einem Riesenweib mit Schaum vor dem Mund steht eine winzigkleine, alte Frau vor ihnen. Grandma Sands macht alle erst einmal mit einem Haufen Tränen naß, doch schon bald merken sie, was Momma Watson meint. Obwohl Grandma wahrscheinlich schon auf Dinokacke herumgewandert ist, büßt Byron bei ihr seinen gesamten Kampfgeist ein.
Abgesehen von den lustigen Familiengeschichten der Watsons passiert 1963 in Birmingham noch etwas ganz anderes: Weiße Rassisten üben ein Bombenattentat auf eine von Schwarzen besuchte Kirche aus. Etliche Kinder kommen dabei ums Leben, und auch Joetta hätte es um ein Haar erwischt. Am nächsten Tag fahren die Watsons zurück nach Flint - doch auch zu Hause kann sich Kenneth immer noch nicht von den schrecklichen Bildern aus der Kirche freimachen, von der Angst, seine Schwester wäre dabei. Tagelang sitzt er hinter dem Sofa, kommt nur zum Essen heraus. Doch zum Glück gibt es Byron - ein prima Bruder, der ihn versteht

Christopher Paul Curtis arbeitete dreizehn Jahre in einer Autofabrik, ehe er die "Watsons" schrieb, das spektakulärste Jugendbuch in den USA seit Jahren. Der Roman hat eine komische und eine ernste Seite: er handelt von den Familienkatastrophen der wirklich wunderbaren Watsons, und von den rassistischen Umständen, die 1963 im Süden so eskalierten, daß sie zur schwarzen Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King führten. Die unvermittelte Alltagssprache verleiht dem Buch eine enorme Authentizität.
1996, über dreißig Jahre danach, gibt es im amerikanischen Süden immer noch rassistische Anschläge - dieses Buch ist aktueller denn je.

Besuchen Sie uns:

Gebrüder Grimm
50676 Köln
Mauritiussteinweg 73

Lage-Skizze


Haben Sie Fragen?
Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen?

E-Mail:
Senden Sie uns eine
E-Mail

Copyright © 1996,97 Gebrüder Grimm GmbH -- PageDesign by BigEasy