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Villa Henriette
Nöstlinger, Christine
Villa Henriette
Oetinger Verlag 1996
240 Seiten

Katalog 96/97:

Alter: Ab 12 Jahren
Kategorie: Kinder & Jugendbücher
[Titelübersicht]
[Autorenübersicht]

Ausgerechnet an dem Wochenende, als der Konrad aus Mariechens Klasse alle zur Sommerparty eingeladen hat, findet das jährliche Familientreffen der Haselgrubers statt. Klar, daß Mariechen wenigstens einmal im Jahr Familiensinn aufbringen und mitfahren muß. Aber zum Glück endet der Ausflug für sie unvermutet vorzeitig. Besonders erfreut darüber ist der Konrad, der auch gleich die Party nutzt, um mit seiner Angebeteten zusammenzukommen. Dafür ist der Stefan sauer, der ebenfalls ein Auge auf Mariechen geworfen hat. Mariechen selbst ist der ganze Liebeskummer sowieso nicht recht, sie hat beide Knaben gleich gern.
Dann ist da noch das Reserl, Mariechens Schulfreundin und Nachbarin. Um die muß sie sich ständig kümmern: erstens hat sie Kummer wegen dem Stefan, zweitens streiten ihre Eltern dauernd.
Diese Probleme hat Mariechen nicht, obwohl in der Villa Henriette einige recht merkwürdige Exemplare ihrer Familie vereint sind. Die Oma zum Beispiel jagt immer irgendwelchen Erfindungen hinterher, um reich und berühmt zu werden. Diesmal ist sie mit einer Backstraße beschäftigt, die, wie Mariechen gehört hat, woanders schon längst existiert. Leider hat die Oma in dieses Projekt schon sehr viel Geld gesteckt, mehr als sie hat. Deshalb beunruhigen Mariechen die ständigen Drohbriefe von der Bank, in denen es um Rückzahlung von hohen Summen geht. Doch erst als es um die Versteigerung der Villa Henriette geht, wird die gesamte Familie Haselgruber aufmerksam. Nur, etwas Gescheites will ihnen allen zu dem Problem nicht einfallen. So stellt Mariechen ihr verworrenes Gefühlsleben erst einmal zurück und nimmt die Sache in die Hand. Und gäbe es nicht auch noch den Großonkel, der eigentlich ziemlich "gaga" ist, wer weiß, wie die Sache ausgegangen wäre.

Eine Familiengeschichte mit Oma, Onkel, Tante, und allem was dazugehört - aber auch mit ganz anderen Alltagsproblemen, die Dreizehnjährige so haben. Doch wie immer bei Christine Nöstlinger wird alles mit viel Humor bewältigt.

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