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Nöstlinger, Christine
Bonsai Beltz & Gelberg Verlag 1997 246 Seiten Alter: Ab 13 Jahren |
Sebastian ist der Kleinste in seiner Klasse - sogar kleiner, als das kleinste Mädchen. Deshalb meint jeder, er könne sich bei ihm abreagieren. Auch den Spitznamen Bonsai muss er sich gefallen lassen. Dabei ist Bonsai ein Super-Denker. Schon seit frühester Kindheit ist er absolut philosophisch ausgerichtet. Nur bei seinen eigenen Problemen hift ihm das im Moment wenig. Zum Beispiel die ewigen Dispute mit seiner Alleinerziehenden, die meint, erziehungsmässig alles super zu machen, nerven Bonsai unsäglich. Seit neuestem hat er sich auch ein Erotik-Problem zugelegt. Beziehungsweise seine Kusine Eva-Marie, mit der er immer ins Wochenende fährt, hat ihn darauf gebracht. Mit 15 Jahren sollte man langsam mal seine sexuelle Richtung orten, findet sie. Vielleicht ist Bonsai bi, oder sogar eindeutig homo? Eva-Marie hat ihre eigenen Methoden, sowas herauszufinden - doch als sie mit Bonsai duschen will, flüchtet der sich aus dem Bad. Was nun? Erst später, als Bonsai Eva-Maries Tagebuch findet, kommt er dahinter, warum sie ihn testen wollte. Jetzt will er es aber auch selber wissen, und da kommt ihm das wunderschöne Geschwisterpaar Pribil, ein Junge und ein Mädchen, gerade recht. Abgesehen von der sexuellen Orientierung haben die Pribils einiges für sich. Die Familie ist intakt, hat viel Geld, viel Zeit, und ist intellektuell ziemlich anspruchslos. So verbringt Bosai einige Nachmittage mit Pribil & Pribil im Schwimmbad - bis er das Gefühl bekommt, vor lauter Erotik hirnmässig dahinzusandln. Ein satirischer Roman über das Liebesuchen mit fünfzehn - geschrieben in Bonsais eigener, sehr spezieller Schreibe. |
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