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Wahl, Mats
Emma und Daniel (Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch) Hanser Verlag 1997 152 Seiten Alter: Ab 10 Jahren |
Emma ist ausser sich vor Wut als sie hört, dass ihr Vater für eine Woche zwei Gäste eingeladen hat. Emma lebt mit ihrem Vater in einem Anglercamp in Nordschweden, völlig in der Wildnis und ohne Elektrizität. Daniel hingegen wohnt mit seiner Mutter in Stockholm und kann ohne sein Laptop nicht leben. Auch Daniel hat keine Lust auf die neue Bekanntschaft, die seine Mutter gemacht hat. Doch Emmas Vater und Daniels Mutter haben sich kennengelernt und möchten gemeinsam Ferien machen. Emma und Daniel wittern die Hölle. Hätte Daniel gewusst, dass es keinen Strom gibt, wäre er sowieso zu Hause geblieben. Und Emma will am Liebsten mit dem alten Isak auf Lachsfang fahren - natürlich ohne Daniel. Daniel will auch gar nicht mitfahren, doch da er sich vor Emma nicht als Stubenhocker blamieren will, begleitet er die beiden. Notgedrungen brechen sie nun zu dritt zu einem höher gelegenen See auf, wo sie zwei Tage in Isaks Hütte verbringen wollen. Gleich in der ersten Nacht passiert etwas Unvorhergesehenes: Der alte Isak stirbt. Emma und Daniel sind plötzlich aufeinander angewiesen. Sie wollen versuchen, über den Berg zurückzuwandern, doch ein Schneesturm kündigt sich an. Emma gerät in Panik und läuft blindlings los, Daniel findet sie und holt sie zurück. Wieder in der Hütte, schicken sie eine Flaschenpost los und beschliessen, zu warten. Allmählich fangen die beiden an, miteinander zu reden: Über sich, über Isak und über ihre Eltern. Emmas Mutter ist vor zwei Jahren verunglückt, und Emma wird das Gefühl nicht los, sie hätte Mitschuld an ihrem Tod. Daniels Eltern haben sich getrennt - auch er sieht einen Teil der Schuld bei sich. Emma und Daniel lernen sich immer besser kennen, und Daniel lässt sich sogar von einem Mädchen zeigen, wie man Lachse fängt. Als sie endlich gerettet werden, sind Emma und Daniel Freunde geworden. Eine stimmungsvolle Freundschaftsgeschichte um zwei Kinder, die nicht verschiedener sein könnten und dennoch feststellen, dass sie in ihrem Inneren vieles gemeinsam haben. |
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